Camp Xaragu

27.11. Fahrt zum Camp Xaragu

Bevor wir unsere nächste Etappe zum Camp Xaragu in Angriff nahmen, statteten wir erst noch 2 Wasserlöchen im Etosha einen Beuch ab, es lies sich jedoch kein Tier blicken, und so verliesen wir den Etosha Nationalpark gen Süden durch das Anderson Gate. Die Straße ist super gut geteert, und so kamen wir schnell voran in Richtung Outjo. Dort angekommen kaufte Jochen in einem kleinen "Supermarkt" leider viel zu teures Wasser. Ein Besuch in der deutsch geführten Bäckerei sollte uns unseren Ärger über den schlechten deal vergessen lassen. Hier gönnten wir uns jeder ein belegtes Brötchen und eine Dose Coke. Die Verkäuferin erkläret und den Weg zu einem großen, gut sortieren Supermarkt und wir faßten neuen Mut doch noch einen guten Einkauf zu tätigen, und tatsächlich konnten wir dort unsees Vorräte gut auffüllen.

Nach dem Einkaufen fuhren wir aus der Stadt, und kurz darauf scharf links auf die geteerte C39, so kamen wir natürlich gut und schnell voran bis es nach ca. 80 km links auf die Pad 2743 in Richtung Fingerklippe abging. Das Ugabtal bietet einen sehr schönen Blick auf die umstehenden Tafelberge, was einen unweigerlich an den berühmten Blick ins Monument Valley in Arizona erinnert. Nach ca. 18km auf der Pad kann rechts die Fingerklippe in Sicht, ein sehr beindruckender Moment. Man kann mit dem Auto sehr nahe an den Felsen heranfahren und hat dann nur noch einen kurzen aber steilen Aufstieg bis zum Fuße des Felsen vor sich. In der Mittagshitze kommt man aber trotzden gut ins Schwitzen, so daß man den grandiosen Ausblick lieber im Schatten mit einer Flasche Wasser genießt. Von hier kann man mit scharfem Auge auch die schön in die Landschaft integrierte Fingerklipplodge erspähen.

Jetzt aber ab zum Camp Xaragu! Wir fuhren erst die 18 Kilometer zurück auf der Pad, dann links ab auf die C39 Richtung Khorixas, nach ca. 50 Kilometer durch die kleine Stadt und ab da wurde die C39 zur Pad. Erst breit und dann schmaler, erst flach dann immer hügeliger. Und lang, sehr lang. Im Reiseführer steht etwas von 72 Kilometer, gleich nach der Abzweigung zu Twyfelfontein! Aber es zieht sich, es ziiieeeht sich! Auf dem Kilometerzähler steht 73, 74, 76 Kilometer, den verteinerten Wald lassen wir links liegen, dann die Abfahrt nach Twyfelfontein endlich, und nach ein paar Metern geht'statsächlich rechts ab zum Camp, endlich da. Noch ein steiler Anstieg, ideal für den 4x4, dann das Schild "Almost There" jetzt stehen wir vor dem Camp. Ein einladendes offenes Restaurant mit Rezeption und kleinem Pool dahinter, wunderschön! Das Camp ist großzügig aufgeteilt und sehr sauber, jeder hat einen beschatteten Rastplatz mit Braaistelle. Was gleich auffällig sind die vielen zahmen Tiere, ein Strauß, ein Kudu, ein paar Hunde und ein supersüßes Erdhörnchen. Alle wollen erst mal die neuen Besucher abchecken und kommen der Reihe nach bei uns zu Besuch. Wir 'braaiten' Würstchen und aßen Salat zum Abendessen. Morgen wollen wir im Restaurant essen, mal sehen wie das hier so ist.

28.11. Aufenthalt im Camp Xaragu

Nach dem gestrigen, doch recht anstrengenden Tag, haben wir für heute Ruhetag eingeplant. Susi hat am Vormittag ein wenig gelesen und Jochen ein wenig mehr fotografiert. Der nachmittägliche Aufenthalt am Pool wurde nur duch das sehr verspielte bis aufdringliche Erdmännchen unterbrochen, das die ganze Zeit mit auf Susis Liege wollte, und sogar an ihrem Bein knabberte. Die zahmen Tiere hier sind eh der Hammer, der Strauß läßt sich zwar nicht streicheln aber mit ein wenig Geduld kommt man ganz nahe an ihn heran. Unser Liebling ist aber ganz sicher das Erdmännchen.
Gegen Abend wurden auf dem gesamten Camp die Öllampen angezündet, die Toiletten und die Duschen wurden ebenfalls damit beleuchtet. Auch das von drei Seiten offene Restaurant mit dem offenen Kamin in der Mitte wurde von vielen Öllampen beleuchtet, was eine wunderbare Stimmumg zauberte. Serviert wurde ein sehr leckeres 3 Gänge Menue, wobei auf die Vorstellung der Köche und Helfer großen Wert gelegt wurde. Wir saßen mit den anderen Gästen an einem großen Tisch, und die Gespräche gingen natürlich um die verschiedenen Reiserouten und die Erlebnisse aus Namibia. Es war ein sehr angenehmer Abend mit tollen Gesprächen und einem hervorragenden Essen.

29.11. Fahrt nach Twyfelfontein

Heute sind wir für unsere Verhältnisse früh ausgestanden, weil wir auf der Fahrt zur Ameib Ranch noch einen Zwischenstopp bei den berühmten Felsgravuren von Twyfelfontein machen wollten. Der Abschied vom Camp Xaragu fiel uns sehr schwer, weil wir uns hier sehr wohl gefühlt und gut entspannt haben.
Als wir nach ca. 20 Kilometer am Besuchercenter von Twyfelfontein ankamen trafen wir gleich noch ein deutsches Pärchen, das wir gestern beim Abendessen im Camp Xaragu kennengelernt hatten. Wir vier und ein älteres Ehepaar aus England wurden gleich zu einer Besuchergruppe mit Guide komplettiert. Sie erklärte uns die Bedeutungen der Steintafeln und einzelner Gravuren. Es war inzwischen sehr heiß geworden und wir schwitzten ganz ordentlich beim Erklimmen der Felsen über schmale Pfade und Metalleitern. Die Felsgravuren sind sehr gut erhalten und je nach Einfallswinkel der Sonne mal besser und auch mal schlechter zu sehen. Wir fanden sie auf jeden Fall sehr beeindruckend und fanden den Abstecher und das Eintrittsgeld auf jeden Fall lohnend. Nach ca. 1,5 Stunden Aufenthalt ging es "on the pad again" in Richtung Ameib Ranch.

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