Ameib Ranch

29.11. Fahrt zur Ameib Ranch

Die Fahrt von Twyfelfontein zur Ameib Ranch führte uns noch ein paar Kilometer auf der D2612 um dann rechts auf die C35 abzubiegen, überflüssig zu erwähnen, daß dieses alles Pad war, aber sie war gut befahrbar und wir kamen voran. Wir folgte der C35 gen Süden, den Brandberg recht liegend lassend, bis nach Uis, bogen links auf die C36 ab, und verliesen das ehemalige Kupfermienegebiet. Jetzt gings Richtung Osten bis zur Abzweigung auf die D2306 Richtung Okombahe. Die Orientierung fiel nicht schwer, da es doch recht wenig Möglichkeiten gibt sich zu verfahren und die Beschilderung immer vorbildlich ist. Dies war allerdings nötig, denn es waren immerhin ca. 265 Kilometer zu bewältigen.

Die Campsite der Ameib Ranch liegt ein wenig abseits des Hauptgebäudes, die Stellplätze sind nicht sehr weit von einander entfernt, aber durch einen Strohzaun und Bäume getrennt. Ein Sonnenschirm mit Tisch und Holzbank spendet wertvollen Schatten (Achtung! Kopf einziehen - Doing - zu spät! ;-) Der Pool ist frisch und die überdachten Liegen laden zum Relaxen und Postkarten schreiben ein, sehr entspannend. Auch die restlichen Einrichtungen, Toiletten und Duschen waren einfach, aber sauber.

Kaum angekommen, fuhren wir gleich wieder los. Wir wollten die bekannten Steinmurmeln der "Bulls Party", die auf dem Farmgelände liegen, noch in der Abendsonne erwischen. Die Steinkugeln sind ein dann tolles Fotomotiv, vor allem wenn man zum Größenvergleich ein Auto oder einen Mitreisenden hat.

30.11. Aufenthalt auf der Ameib Ranch

Leider sind wir heute (mal wieder) später aufgestanden als ursprünglich geplant, bis wir endlich gefrühstückt hatten war es schon halb elf. Eigentlich ist dies im Sommer zu spät um zu "Phillips Cave" aufzubrechen, denn die Sonne brennt unerbittlich. Wir nahmen den Fußweg, der nach wenigen Metern von der Pad abzweigt. Leider fanden wir keine weiteren Wegweiser, so daß wir einen Umweg in Kauf nehmen mußten und bis zum Parkplatz liefen. Dort begannen wir mit dem Aufstieg und folgten den hier gut sichtbaren Markierungen. Es ist eine sehr schöne Wanderung durch offenes Gelände, über Felsformationen und dann ansteigend zur Höhle. Die zunehmende Hitze machte Susi schwer zu schaffen, zwar hatten wir genügend Wasser dabei und beide unsere Mützen auf, aber richtigen Schatten gab es erst direkt in "Phillips Cave".
Wir bewunderten die grandiose Aussicht über die Landschaft und die gut sichtbaren Felsmalereien in der Höhle. Dies ist ein schöner Platz um eine längere Pause mit Vesper zu machen. Als sich Susis Kreislauf wieder gefangen hatte war es Zeit zum Aufbruch. Der Rückweg zog sich ganz schön in die Länge, man umgeht eine große Felsformation und findet die Wegweiser die den richtigen Wanderweg markieren als Farbmarkierungen oder Steinhaufen. So trafen wir unweit der Stelle wo wir zuvor den Wanderweg gesucht hatten wieder auf die Straße. Hier sichteten wir eine einzelne Giraffe, eine kleine Rarität außerhalb des Etosha Parks.
Den Nachmittag verbrachte wir am Pool mit dem Schreiben von Postkarten und gelegentlichen Sprüngen ins kühle Naß. Dies war nach der heißen Klettertour am Vormittag auch dringend nötig! Zum Abendessen gab es Reis mit Gemüse und gegen später belohnte uns der überwältigende Sternenhimmel.